Auf dem Nachhauseweg entsteht so eine Unruhe in meiner Einkaufstasche und als ich auspacke, sehe ich es: in der Mozzarella-Packung bewegt sich etwas. Vorsichtig, mit einem Kochlöffel, stubse ich daran. Es fiebt und ich zucke zurück. Was ist das? Ich mag es mir nicht vorstellen, was da drin ist. Ich will nicht schon wieder Probleme haben. Am liebsten würde ich die Packung aus dem Fenster werfen. Das würde jedoch sicher Ärger nach sich ziehen, weil Frau Hühner aus dem Erdgeschoss regelmäßig die Umgebung kontrolliert und mit allem, was sie findet, von Tür zu Tür geht: “Ist das von Ihnen? Stellen Sie sich vor, das habe ich vor unserem Haus gefunden. Sieht aus, als hätte jemand einen Mozzarella aus dem Fenster geworfen. Der ist noch nicht mal abgelaufen.“
Soll ich die Packung in den Laden zurück tragen? Aber was passiert dann damit? Sie liegt jetzt ganz still auf meinem Küchentisch. Ich hebe sie hoch, halte sie über die Spüle und schneide die obere Ecke ab. Nichts regt sich. Ich schütte die Salzlake aus. Nichts. Ich hab mir das Ganze nur eingebildet. Vorsichtig lege ich die Verpackung in die Spüle, schneide sie auf und hebe das Plastik an.